Hanau 19. März 1945 - Brandnacht, Zerstörung, Wiederaufbau
Öffnungszeiten: täglich 14-17 Uhr, Mi und Sa 10-17 Uhr
01.03.2025 - 23.03.2025
Wochentag: täglich
Zum Kalender hinzufügenAm 19. März 1945 schlug um 4.20 Uhr der vom NS-Regime ausgerufene „totale Krieg“ mit aller Härte auf Hanau zurück: Die Brüder-Grimm-Stadt wurde durch einen alliierten Fliegerangriff in Schutt und Asche gelegt. Nur 20 Minuten dauerte das Bombardement der britischen Royal Air Force, das die Hanauer Innenstadt in eine Trümmerwüste verwandelte und mehr als 2.000 Menschen das Leben kostete. Eine Woche später, am 28. März 1945, eroberte die US-Army die weitgehend zerstörte Stadt. Am 8./9. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg endgültig vorbei. Mit der Schuttbeseitigung begann sich neues Leben zu entwickeln. Die erste Wiederaufbauphase Hanaus wurde 1958 abgeschlossen.
Die Sonderausstellung präsentiert Luftbilder der alliierten Luftstreitkräfte zur Zerstörung Hanaus, ergänzt um Texte zur historischen Einordnung sowie Exponate aus den Sammlungen der Städtischen Museen, Stadtarchiv Hanau und Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V.
Zur Eröffnung am 28. Februar um 17 Uhr sprechen Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und der Leiter der Städtischen Museen Hanau Dr. Markus Häfner.
Öffnungszeiten: täglich 14-17 Uhr, Mi und Sa 10-17 Uhr, Eintritt frei, Schulklassen und Gruppen nach Vereinbarung unter soziokultur@hanau.de.
Ort der Veranstaltung
Veranstalter und Kontakt
Pressemitteilung vom 24.02.2025: Großes Programm zum 80. Jahrestag
19. März: Großes Programm zum 80. Jahrestag der Zerstörung Hanaus im Zweiten Weltkrieg und Kriegsende 1945
Mehr als 50 Erinnerungs-Veranstaltungen in der Brüder-Grimm-Stadt / Sonderausstellung eröffnet am 28. Februar / Alle Infos ab 24. Februar auf www.hanau.de und www.20min-hanau.de
Am 19. März 1945 schlug um 4.20 Uhr der vom NS-Regime ausgerufene „totale Krieg“ mit aller Härte auf Hanau zurück: Die Brüder-Grimm-Stadt wurde durch einen alliierten Fliegerangriff in Schutt und Asche gelegt. Nur 20 Minuten dauerte das Bombardement der britischen Royal Air Force, das Hanau in eine Trümmerwüste verwandelte und mehr als 2.000 Menschen das Leben kostete.
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Eine Woche später, am 28. März 1945, eroberte die US-Armee die weitgehend zerstörte Stadt. Am 8./9. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa vorbei. Mit der Schuttbeseitigung begann sich neues Leben zu entwickeln. Die erste Wiederaufbauphase Hanaus wurde 1958 abgeschlossen.
Zu den 80. Jahrestagen finden in Hanau mehr als 50 Erinnerungs-Veranstaltungen statt. Stadt Hanau, Vereine, Verbände, Initiativen, Kirchen und Schulen haben in den vergangenen Wochen und Monaten ein umfangreiches Programm an Gedenken, Ausstellungen, Vorträgen, Filmvorführungen, Schulprojekten, Konzerten und Gottesdiensten erarbeitet. Oberbürgermeister Claus Kaminsky dankt den Veranstalterinnen und Veranstaltern unter Koordination des Fachbereichs Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen: „Angesichts der allgemeinen politischen Lage ist dieses Engagement überaus wichtig. Die Schulprojekte sind besonders bemerkenswert. Das Ziel des Erinnerns, Gedenkens und der Einsatz für die freiheitlich-demokratische Grundordnung und gegen Rassismus und Krieg werden damit in die nächste Generation getragen. Vergessen wir nicht: Der 19. März 1945 nahm seinen Anfang mit der Machtübernahme Hitlers am 30. Januar 1933. Am Ende des Krieges war die Innenstadt Hanaus völlig zerstört, bei den Luftangriffen starben mehr als 2.000 Menschen. Mit den unter dem NS-Regime ermordeten Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Euthanasie-Opfern und an den Fronten gefallenen Soldaten kamen rund 5.700 Hanauerinnen und Hanauer von 1939 bis 1945 ums Leben – das sind 13,5 Prozent der damaligen Stadtbevölkerung.“
Ein wichtiger Beitrag des Veranstaltungsreigens ist die Sonderausstellung „Hanau 19. März 1945 – Brandnacht, Zerstörung, Wiederaufbau“ im Foyer des Neustädter Rathauses, die Luftbilder der Zerstörung Hanaus und Exponate aus den Sammlungen der Städtischen Museen Hanau, des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V., und des Medienzentrums Hanau/Bildarchiv zeigt. Die Eröffnung findet am 28. Februar 2025 um 17 Uhr durch Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und mit einer Einführung von Dr. Markus Häfner, Leiter der Städtischen Museen Hanau, statt. Die Ausstellung ist bis zum 23. März, täglich von 14 bis 17 Uhr, mittwochs und samstags 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen. Für Gruppen und Schulklassen können Individualtermine auch außerhalb der Öffnungszeiten unter soziokultur@hanau.de vereinbart werden.
Weiterhin informieren eine Webseite (www.20min-hanau.de) und ein Instagram-Kanal (20min_hanau) über Hintergründe und Veranstaltungen. Hier wird auf digitalem Wege über geschichtliche Zusammenhänge, Zeitzeugenberichte, Schulprojekte und Veranstaltungshinweise über den Zeitraum März bis Mai informiert. Das Internetangebot wird unterstützt durch MTV Förster GmbH & Co. KG.
„Auf den fünf Hanauer Innenstadtplätzen - Schlossplatz, Altstädter Markt, Freiheitsplatz, Neustädter Marktplatz und Französische Allee - werden ab 6. März bis 18. Mai 2025 zudem großformatige Banner mit Aufnahmen Hanaus vor der Zerstörung, nach dem 19. März 1945 und vom Wiederaufbau aufgestellt, die im Straßenraum die Geschehnisse vor 80 Jahren illustrieren“, informiert Martin Hoppe, Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau.
Der eigentliche Gedenktag, der 19. März, wird ab 4.20 Uhr mit dem Läuten der Kirchenglocken der Innenstadt beginnen, der Uhrzeit des Angriffs vor 80 Jahren. Es folgen Andachten in den Gotteshäusern (4.25 Uhr Marienkirche, 9 Uhr Mariae Namen), um 5 Uhr ein Gedenken auf dem Altstädter Markt, von 10 bis 18.45 Uhr ein „Tag der offenen Ruine und Kirche“ in der Wallonisch-Niederländischen Kirche um 16:30 Uhr auf dem Hauptfriedhof, um 19 Uhr ein Gedenkgottesdienst in der Wallonisch-Niederländischen Kirche mit anschließender Kranzniederlegung am Mahnmal der Wallonischen Ruine.
Die Veranstaltungen werden vom Ortsbeirat Innenstadt und der Stiftung der Sparkasse Hanau gefördert. Nähere Informationen auf www.hanau.de und www.20min-hanau.de.