Hanau aufLADEN
Die Kernfunktion von Innenstädten ist seit Jahrhunderten unverändert: Die Agora, der Marktplatz, dient als zentraler Versammlungsort, als Energiequelle. Seit Jahrhunderten aber verändern sich Städte und Innenstädte auch – in ihrem Aussehen, ihrer Funktion und in den Menschen, die dort zusammenkommen. In den vergangenen Jahren haben die Veränderungen rasant zugenommen: durch den Boom des Online-Handels, durch Immobilienspekulationen, durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Der stationäre Handel verliert an Bedeutung, auch große Marken und Filialisten ziehen sich aus den Innenstädten zurück. In der Folge stehen immer mehr Läden leer, der vorhandene Besatz wird qualitativ schlechter. „Die Frage nach dem Schicksal der Innenstädte muss in den nächsten zehn Jahren beantwortet werden“, ordnet Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky ein.
Damit Innenstädte attraktiv bleiben, stehen die Verantwortlichen vor der Herkulesaufgabe, den Leerstand zu füllen und gleichzeitig den Besatz aufzuwerten. Und sie müssen ganz neue Funktionen für die Innenstädte definieren und ermöglichen. Um diese Aufgabe zu bewältigen und die bisherigen Erfolge des Stadtumbaus zu festigen, hat Hanau das Stadtentwicklungsprogramm „Hanau aufLADEN“ aufgelegt. Es unterstützt mit konkreten Maßnahmen bestehenden Handel und Gastronomie, fördert neue, kreative Geschäftsmodelle und besondere Läden. Und es leitet eine grundsätzliche Neuausrichtung der Innenstadt-Nutzung ein.
Alle wichtigen Informationen erhalten sie hier auf www.HanauaufLADEN.jetzt
Damit Innenstädte attraktiv bleiben, stehen die Verantwortlichen vor der Herkulesaufgabe, den Leerstand zu füllen und gleichzeitig den Besatz aufzuwerten. Und sie müssen ganz neue Funktionen für die Innenstädte definieren und ermöglichen. Um diese Aufgabe zu bewältigen und die bisherigen Erfolge des Stadtumbaus zu festigen, hat Hanau das Stadtentwicklungsprogramm „Hanau aufLADEN“ aufgelegt. Es unterstützt mit konkreten Maßnahmen bestehenden Handel und Gastronomie, fördert neue, kreative Geschäftsmodelle und besondere Läden. Und es leitet eine grundsätzliche Neuausrichtung der Innenstadt-Nutzung ein.
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Die Stadt Hanau reagiert mit entschlossenen Komplizen auf die Herausforderungen, die sich wohl den allermeisten Innenstädten hierzulande massiv stellen: Umsatzrückgang, Qualitätsverlust, Leerstand. Mit dem Projekt Hanau aufLADEN wird das Stadtleben kreativ und ganzheitlich erneuert und mit vereinten Kräften, frischen Ideen und großer Lust auf neue Läden in Richtung Zukunft überführt.
Die Innenstadt ist der essenzielle Ort unserer Stadtgemeinschaft. Damit er das bleibt, müssen gute und kreative Geschäftsmodelle erhalten, entwickelt und gefördert werden. Damit Einkauf, Gastronomie, Begegnungen, persönliche Beratung und gemeinsames Erleben weiterhin hier verortet bleiben, gilt es jetzt, besondere Läden zu eröffnen, relevante Räume und Flächen zu schützen, innovative Netzwerke und Plots zu initiieren und die Stadt so auf die 2020er Jahre optimal vorzubereiten.
Mit dem Pop-up-Store „Hanau aufLADEN“ in der Nürnberger Straße ging es im September 2020 los: Durch „Von & Zu – Lifestyle für Hunde“ entstand hier zunächst ein ungeahntes Hundeparadies, das mit Qualität, Nachhaltigkeit und Zukunftspotenzial eine Handelsnische besetzte. Dieser erste Pop-up zeigte, wie innovativer Handel unkompliziert und kurzfristig möglich wird und setzte den Startschuss für die Kampagne zur Vitalisierung der Innenstadt, die in der Presse bundesweite Beachtung erlangte.
Hieraus hat sich binnen weniger Wochen ein dynamisches Pop-up-Konzept innerhalb der Stadt ausgebildet, das kreative Unternehmer*innen aus Hanau und der Metropolregion anspricht: Der entfachte Hanauer Pop-up-Gedanke erreichte kurzerhand die Gastronomie und wandelte den Fronhof zu einer Kulturwirtschaft mit modularem Außengelände. Darüber hinaus empfiehlt sich eine exklusive Ladenfläche im Forum Hanau für Flexibilität und Retail in begehrter Nachbarschaft. Auch „Place de Provence“ wurde als temporäres Projekt gestartet und kombiniert nun Bistro mit Boutique zu einem frankophilen Wohlfühlort. Die Etablierung des „Tacheles KunstKaufLADEN“ mit angeschlossenem Café und regionalem Sortiment steht in den Startlöchern. Sie ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine vielfältige Innenstadt mit besonderen Einkaufserlebnissen und folgt einem innovativen wie nachhaltig wirkendem Leerstandsmanagement.
Mit einer Vorkaufssatzung für Innen- und Altstadt hat sich Hanau bereits den notwendigen Handlungsspielraum geschaffen, um das Stadtbild vor Immobilienspekulation und Profitgier besser zu schützen und den Einzelhandel vor Billigläden und Leerstand zu bewahren. So kann es – wie im Januar 2021 in der Hospitalstraße geschehen – künftig einfacher gelingen, auf Fehlentwicklungen zu reagieren und verlorene Teile unserer Stadt wieder zurückzugewinnen, neu auszugestalten. Die Innenstadt ist seit jeher als die Energiequelle anerkannt, wie sie bereits im antiken Griechenland durch die Agora ähnlich beschrieben wurde. Sie kennzeichnet den zentralen Versammlungsplatz und Bezugspunkt einer Stadt, der Austausch und soziales Miteinander fördert. Auch hier und heute gilt die Innenstadt als das bestimmende Merkmal einer selbständigen, handlungsfähigen Großstadt. Um die grundsätzlich überaus positive Stadtentwicklung Hanaus zu festigen und erreichte Erfolge auszubauen, braucht es unbürokratische Umsetzungen spannender Ideen, Herzblut, Förderung, die Verwandlung leerer Läden und die Vernetzung relevanter Akteure vor Ort, die dem Einzelhandel mehr denn je persönlichen Charakter verleihen und ihn mit unkonventionellen Geschäftsmodellen ausstatten.
Im März diesen Jahres hat ein neuer Betreiber im Pop-up-Store Einzug erhalten: „Vollkonzept“. Der Name steht für viele Konzepte unter einem Dach, denn hier schließen sich verschiedene Hanauer Schmuckkünstler*innen und Designer*innen zusammen, um ihre Arbeiten – ausgefallenen Schmuck, Malerei, Fotografien,Accessoires und Möbel - auszustellen und Kreativworkshops anzubieten. Zu den Hauptausstellern zählen unter anderem UNA, SpiegelDesign, say time, Leonie Og, MIKROschmuck und Linda Engel.
Wenn die wegen des Lockdowns aktuell geschlossenen Geschäfte in Hanau wieder öffnen dürfen, können sich Besucherinnen und Besucher der Innenstadt auf ein neues Highlight freuen: In der Fußgängerzone, an der Ecke Nürnberger Straße und Schnurstraße, eröffnet der Hanauer KunstKaufLADEN „Tacheles“. Der Pop-up-Laden bietet in den ehemaligen Geschäftsräumen des Schuhhauses Dielmann Original-Kunstwerke zu erschwinglichen Preisen. „Der neue KunstKaufLADEN führt unser Programm ‚Hanau aufLADEN’ fort, das mit attraktiven und kreativen Einzelhandelskonzepten die Innenstadt belebt und dem Leerstand entgegenwirkt. Die Stadt entwickelt Ideen für die Zukunft und setzt sie um. Wir sind Betreiber des KunstKaufLADEN und damit auch in einer Vorreiter-Position“, erklärt Martin Bieberle, Stadtentwickler und Geschäftsführer der Hanau Marketing GmbH, die den KunstKaufLADEN betreiben wird. Das neue Geschäft ist Teil des städtischen Konzepts ‚Hanau handelt‘, das neben Corona-Hilfsmaßnahmen für den ansässigen Handel als zweiten Schwerpunkt das Thema Stadtentwicklung zum Inhalt hat. Kunst für alle: Im KunstKaufLADEN gibt es Kunstwerke für jeden Geschmack, von Malerei über Fotografie und Grafik bis zu Skulpturen. Alle Werke sind Originale und stammen von Künstlerinnen und Künstlern vorwiegend aus der Region. Die Eröffnung ist für Juni geplant.
Die aktuellen Herausforderungen sind ungeahnt komplex. Sie reichen von einer schier übermächtigen Konkurrenz des Online-Handels über innerstädtische Mietsteigungen bis hin zu aktuellen pandemiebedingten Schließungen. Unsere Kampagne, Strategien und Aktionen wirken diesen schwierigen Entwicklungen kurz-, mittel- und langfristig entgegen. Hierbei wird ebenso die Bestandspflege wie eine dringende – und gerade in Zeiten von Corona immer essenzieller werdende – Digitalisierung und Neuausrichtung des Einzelhandels mit der Leidenschaft all unserer Komplizen fokussiert. Hanau aufLADEN denkt den Einzelhandel im Team mutig nach vorne, handelt statt zu resignieren, öffnet Räume zur Entfaltung – und definiert die Innenstadt als sozialen Treffpunkt und unabdingbaren Gemeinschaftsort für alle Bürger*innen neu.
Die Innenstadt ist der essenzielle Ort unserer Stadtgemeinschaft. Damit er das bleibt, müssen gute und kreative Geschäftsmodelle erhalten, entwickelt und gefördert werden. Damit Einkauf, Gastronomie, Begegnungen, persönliche Beratung und gemeinsames Erleben weiterhin hier verortet bleiben, gilt es jetzt, besondere Läden zu eröffnen, relevante Räume und Flächen zu schützen, innovative Netzwerke und Plots zu initiieren und die Stadt so auf die 2020er Jahre optimal vorzubereiten.
Mit dem Pop-up-Store „Hanau aufLADEN“ in der Nürnberger Straße ging es im September 2020 los: Durch „Von & Zu – Lifestyle für Hunde“ entstand hier zunächst ein ungeahntes Hundeparadies, das mit Qualität, Nachhaltigkeit und Zukunftspotenzial eine Handelsnische besetzte. Dieser erste Pop-up zeigte, wie innovativer Handel unkompliziert und kurzfristig möglich wird und setzte den Startschuss für die Kampagne zur Vitalisierung der Innenstadt, die in der Presse bundesweite Beachtung erlangte.
Hieraus hat sich binnen weniger Wochen ein dynamisches Pop-up-Konzept innerhalb der Stadt ausgebildet, das kreative Unternehmer*innen aus Hanau und der Metropolregion anspricht: Der entfachte Hanauer Pop-up-Gedanke erreichte kurzerhand die Gastronomie und wandelte den Fronhof zu einer Kulturwirtschaft mit modularem Außengelände. Darüber hinaus empfiehlt sich eine exklusive Ladenfläche im Forum Hanau für Flexibilität und Retail in begehrter Nachbarschaft. Auch „Place de Provence“ wurde als temporäres Projekt gestartet und kombiniert nun Bistro mit Boutique zu einem frankophilen Wohlfühlort. Die Etablierung des „Tacheles KunstKaufLADEN“ mit angeschlossenem Café und regionalem Sortiment steht in den Startlöchern. Sie ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine vielfältige Innenstadt mit besonderen Einkaufserlebnissen und folgt einem innovativen wie nachhaltig wirkendem Leerstandsmanagement.
Mit einer Vorkaufssatzung für Innen- und Altstadt hat sich Hanau bereits den notwendigen Handlungsspielraum geschaffen, um das Stadtbild vor Immobilienspekulation und Profitgier besser zu schützen und den Einzelhandel vor Billigläden und Leerstand zu bewahren. So kann es – wie im Januar 2021 in der Hospitalstraße geschehen – künftig einfacher gelingen, auf Fehlentwicklungen zu reagieren und verlorene Teile unserer Stadt wieder zurückzugewinnen, neu auszugestalten. Die Innenstadt ist seit jeher als die Energiequelle anerkannt, wie sie bereits im antiken Griechenland durch die Agora ähnlich beschrieben wurde. Sie kennzeichnet den zentralen Versammlungsplatz und Bezugspunkt einer Stadt, der Austausch und soziales Miteinander fördert. Auch hier und heute gilt die Innenstadt als das bestimmende Merkmal einer selbständigen, handlungsfähigen Großstadt. Um die grundsätzlich überaus positive Stadtentwicklung Hanaus zu festigen und erreichte Erfolge auszubauen, braucht es unbürokratische Umsetzungen spannender Ideen, Herzblut, Förderung, die Verwandlung leerer Läden und die Vernetzung relevanter Akteure vor Ort, die dem Einzelhandel mehr denn je persönlichen Charakter verleihen und ihn mit unkonventionellen Geschäftsmodellen ausstatten.
Im März diesen Jahres hat ein neuer Betreiber im Pop-up-Store Einzug erhalten: „Vollkonzept“. Der Name steht für viele Konzepte unter einem Dach, denn hier schließen sich verschiedene Hanauer Schmuckkünstler*innen und Designer*innen zusammen, um ihre Arbeiten – ausgefallenen Schmuck, Malerei, Fotografien,Accessoires und Möbel - auszustellen und Kreativworkshops anzubieten. Zu den Hauptausstellern zählen unter anderem UNA, SpiegelDesign, say time, Leonie Og, MIKROschmuck und Linda Engel.
Wenn die wegen des Lockdowns aktuell geschlossenen Geschäfte in Hanau wieder öffnen dürfen, können sich Besucherinnen und Besucher der Innenstadt auf ein neues Highlight freuen: In der Fußgängerzone, an der Ecke Nürnberger Straße und Schnurstraße, eröffnet der Hanauer KunstKaufLADEN „Tacheles“. Der Pop-up-Laden bietet in den ehemaligen Geschäftsräumen des Schuhhauses Dielmann Original-Kunstwerke zu erschwinglichen Preisen. „Der neue KunstKaufLADEN führt unser Programm ‚Hanau aufLADEN’ fort, das mit attraktiven und kreativen Einzelhandelskonzepten die Innenstadt belebt und dem Leerstand entgegenwirkt. Die Stadt entwickelt Ideen für die Zukunft und setzt sie um. Wir sind Betreiber des KunstKaufLADEN und damit auch in einer Vorreiter-Position“, erklärt Martin Bieberle, Stadtentwickler und Geschäftsführer der Hanau Marketing GmbH, die den KunstKaufLADEN betreiben wird. Das neue Geschäft ist Teil des städtischen Konzepts ‚Hanau handelt‘, das neben Corona-Hilfsmaßnahmen für den ansässigen Handel als zweiten Schwerpunkt das Thema Stadtentwicklung zum Inhalt hat. Kunst für alle: Im KunstKaufLADEN gibt es Kunstwerke für jeden Geschmack, von Malerei über Fotografie und Grafik bis zu Skulpturen. Alle Werke sind Originale und stammen von Künstlerinnen und Künstlern vorwiegend aus der Region. Die Eröffnung ist für Juni geplant.
Die aktuellen Herausforderungen sind ungeahnt komplex. Sie reichen von einer schier übermächtigen Konkurrenz des Online-Handels über innerstädtische Mietsteigungen bis hin zu aktuellen pandemiebedingten Schließungen. Unsere Kampagne, Strategien und Aktionen wirken diesen schwierigen Entwicklungen kurz-, mittel- und langfristig entgegen. Hierbei wird ebenso die Bestandspflege wie eine dringende – und gerade in Zeiten von Corona immer essenzieller werdende – Digitalisierung und Neuausrichtung des Einzelhandels mit der Leidenschaft all unserer Komplizen fokussiert. Hanau aufLADEN denkt den Einzelhandel im Team mutig nach vorne, handelt statt zu resignieren, öffnet Räume zur Entfaltung – und definiert die Innenstadt als sozialen Treffpunkt und unabdingbaren Gemeinschaftsort für alle Bürger*innen neu.
Stadtentwicklungsprogramm Hanau aufLADEN wird bundesweites Vorbild
Innovativ, erfolgreich, übertragbar und strategisch: Indem die Stadt Hanau mit ihrem Programm Hanau aufLADEN diese Kriterien erfüllt, ist sie von der Initiative Stadtimpulse als Best-Practice-Projekt 2021 zertifiziert worden.
Stadtimpulse ist ein Bündnis führender Fachverbände und Institutionen rund um den Städtebau; Initiatoren sind unter anderem der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Städtetag, gefördert wird es vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Das Bündnis stellt auf seiner Online-Plattform gelungene Projekte zu den Themen Innenstadt, Handel und städtisches Leben vor und macht sie so zu einem öffentlich zugänglichen Werkzeugkasten für erfolgreiche (Re-)-Vitalisierungen deutscher Innenstädte.
"Wir freuen uns sehr, dass die Jury von Stadtimpulse unser Programm als Blaupause für andere deutsche Städte bewertet," stellt Oberbürgermeister Claus Kaminsky fest. "Das Zertifikat bestätigt uns einmal mehr darin, dass Hanau das Richtige für seine Bürgerinnen und Bürger tut und mit Hanau aufLADEN ein wegweisendes Projekt realisiert hat, das in seiner Effektivität nachahmenswert ist." Mit der Zertifizierung erhalte Hanau bundesweite Aufmerksamkeit und positioniere sich als kreativer Vorreiter. Kaminsky: "Die externe Anerkennung hilft uns sicher auch dabei, weitere Ideen in der Stadtgesellschaft zu platzieren und neue Partnerinnen und Partner für Hanau aufLADEN zu gewinnen."
Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter
Die Jury hebt in ihrer Begründung für die Auszeichnung hervor, dass das Projekt ein starkes Signal der Stadt für den Standort sei. Sie beurteilt die bereits Ende 2019 beschlossene Vorkaufsrechtsatzung als wertvolle Möglichkeit des frühzeitigen Dialogs mit Immobilienbesitzenden, um damit die Entwicklung der Innenstadt gezielt zu steuern. Eröffnung und Betrieb des KunstKaufLADEN Tacheles sowie das Bereitstellen von Flächen für Pop-Up-Stores und Pop-Up-Gastronomie seien ein Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter. Dass die Stadt zusätzlich junge Unternehmerinnen und Unternehmer mit finanzieller Starthilfe und einem umfangreichen Beratungsangebot unterstützt, floss ebenfalls positiv in die Bewertung ein. Indem Hanau aufLADEN Bestandteil des großangelegten Beteiligungsprozess "Zukunft Hanau" ist, sei das Programm zudem sinnvoll in die strategische Stadtentwicklung eingebunden. Hanau als kreativer Vorreiter Die Beschreibung von "Hanau aufLADEN" findet sich auf der Webseite www.unsere-stadtimpulse.de. Hanau ist aktuell eine von 34 deutschen Städten, deren herausragende Stadtentwicklungsprogramme vorgestellt werden; neben Marburg ist es die einzige hessische Stadt mit einem Best-Practice-Zertifikat. Für die Zertifizierung haben die Initiatoren klare Qualitätsstandards entwickelt: Das Projekt muss überzeugen mit Innovationscharakter sowie einem messbaren Erfolg und nachhaltiger Wirkung. Es muss Vorbildfunktion haben und auf andere Städte übertragbar sein und strategisch in die Stadtentwicklung eingebunden sein.
Hintergrund Hanau aufLADEN: Das Programm zur Re-Vitalisierung der Hanauer Innenstadt Die Kernfunktion von Innenstädten ist seit Jahrhunderten unverändert: Die Agora, der Marktplatz, dient als zentraler Versammlungsort, als Energiequelle. Seit Jahrhunderten verändern sich Städte und Innenstädte auch immer – ihr Aussehen, ihre Funktion und die Menschen, die dort zusammenkommen. In den letzten Jahren haben die Veränderungen rasant zugenommen – durch den Boom des Online-Handels, durch Immobilienspekulationen, durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Der stationäre Handel verliert an Bedeutung, auch große Marken und Filialisten ziehen sich aus den Innenstädten zurück. In der Folge stehen immer mehr Läden leer, der vorhandene Besatz wird qualitativ schlechter.
Damit Innenstädte attraktiv bleiben, stehen die Verantwortlichen vor der Herkulesaufgabe, den Leerstand zu füllen und gleichzeitig den Besatz aufzuwerten. Und sie müssen ganz neue Funktionen für die Innenstädte definieren und ermöglichen. Um diese Aufgabe zu bewältigen und die bisherigen Erfolge des Stadtumbaus zu festigen, hat Hanau das Stadtentwicklungsprogramm Hanau aufLADEN aufgelegt. Es unterstützt mit konkreten Maßnahmen bestehenden Handel und Gastronomie, fördert neue, kreative Geschäftsmodelle und besondere Läden. Und es leitet eine grundsätzliche Neuausrichtung der Innenstadt-Nutzung ein.
Als wichtigen Baustein des Gesamtkonzeptes hat die Stadt Hanau bereits im Jahr 2019 eine Vorkaufsrechtssatzung beschlossen, die ihr Einfluss auf die Immobiliengeschäfte in der Innenstadt sichert. Sie hat sich damit einen Zugriff auf strategisch wichtige Immobilien gesichert. Einer der weiteren Effekte: Die Stadt kommt vor dem Verkauf mit den potenziellen neuen Besitzern in Kontakt und kann so frühzeitig Einfluss auf die geplante Entwicklung nehmen.
Hanau aufLADEN umfasst ein Bündel an Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Innenstadt und auch der Stadtteilzentren und hat seinen Ursprung im Prozess "Zukunft Hanau" mit dem Bürgerwochenende im März 2019. Kernpunkt des Programms ist es, kreativen Unternehmen Raum in Hanaus Innenstadt zu geben und damit das Einkaufs- und Erlebnisangebot zu erweitern. Jungunternehmerinnen und -unternehmer bekommen die Chance, ungewöhnliche Geschäftsideen unbürokratisch umzusetzen. Das Ziel: Hanaus Innenstadt mit neuen, frischen Ideen "aufzuladen" und damit ihre Attraktivität zu erhalten beziehungsweise weiter zu steigern – zum Beispiel mit einem begrenzten, provisorischen Umwandeln leerstehender Ladenflächen in Pop-up-Stores, temporären Läden, die für einen bestimmten Zeitraum im Stadtbild "aufpoppen".
Erstes Projekt des Hanauer Pop-up-Konzepts ist der den Namen des Programms aufgreifende Hanau aufLADEN in der Nürnberger Straße. Mit "Von & Zu – Lifestyle für Hunde" entstand hier im September 2020 ein Laden für Hundebesitzer*innen, der mit Qualität, Nachhaltigkeit und Zukunftspotenzial eine Handelsnische besetzte. Dieser erste Pop-up-Store zeigte, wie innovativer Handel unkompliziert und kurzfristig möglich wird und setzte den Startschuss für die Kampagne zur Vitalisierung der Innenstadt. Im März 2021 hat ein neuer Betreiber im Hanau aufLADEN Einzug erhalten: "Vollkonzept". Verschiedene Hanauer Schmuckkünstler*innen und Designer*innen haben sich zusammengeschlossen, um ihre Arbeiten – Schmuck, Gemälde, Fotografien, Accessoires und Möbel – auszustellen und Kreativworkshops anzubieten. Die Nachfrage nach der rund 200 Quadratmetern großen Fläche in 1a-Lage ist groß – der Laden, den die Hanau Marketing GmbH angemietet hat, ist bis Frühjahr 2022 untervermietet. Die Betreiber profitieren dabei von stark umsatzbezogenen Mieten.
Der Hanauer Pop-up-Gedanke erreichte um Herbst 2020 auch die Gastronomie und wandelte den Fronhof in der Altstadt zu einer Kulturwirtschaft mit modularem Außengelände. Im gleichen Zeitraum eröffnete am Marktplatz das Weinlokal "Place de Provence", für deren Betreiberin die Hanau Marketing GmbH im Rahmen des Programms Hanau aufLADEN eine Rundum-Betreuung bot – von der Suche nach einer geeigneten Fläche über die Verhandlungen mit dem Vermieter bis hin zum Innenausbau. Sowohl die "Wirtschaft im Hof" als auch das "Place de Provence" profitieren dabei von einer weiteren städtischen Grundhaltung: Da, wo die Stadt beziehungsweise ihre Gesellschaften selber Vermieterin ist, räumt sie großzügige Konditionen ein.
Anfang Juni 2021 eröffnete im ehemaligen Schuhhaus Dielmann an der Nürnberger Straße der Tacheles KunstKaufLADEN, ein Kunstkaufhaus, das neben Werken vor allem regionaler Kunstschaffender auch Malutensilien sowie Workshops, Seminare und Lesungen anbietet. Hier tritt die Stadt erstmalig selbst als Betreiberin eines Pop-up-Ladens auf: Verantwortlich ist die städtische Hanau Marketing GmbH (HMG).
Unter der Überschrift Hanau aufLADEN finden sich aber nicht nur Ideen für neue Einzelhandelskonzepte, sondern auch Hilfsangebote zur Unterstützung des Bestands. Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt: Vor allem der stationäre Handel muss bereit sein, sich neu auszurichten. Das gilt insbesondere für das Thema Online: Händler*innen müssen im Netz zu finden und in der Lage sein, über die neuen Medien mit ihren Kund*innen zu kommunizieren. Unter dem Dach des Programms Hanau aufLADEN hat die HMG daher das Unterstützungsprojekt "Upgrade" gestartet: Bei einem Online-Check analysieren Experten die digitalen Angebote interessierter Händler*innen. Daraus leiten sie dann Handlungsempfehlungen und Verbesserungsvorschläge ab. Der Check ist für die Teilnehmenden kostenlos, etwaige Maßnahmen zur Verbesserung des Online-Auftritts unterstützt die HMG finanziell.
Darüber hinaus umfasst Hanau aufLADEN ein Förderprogramm, die "Newcomer-Starthilfe", mit dem die Stadt neue, innovative Geschäftskonzepte mit bis zu 10.000 Euro unterstützt, auch in den Stadtteilen. Anfang Juni 2021 wurden die ersten drei Anträge genehmigt: Ein Lederwarenfachgeschäft sowie zwei Gastronomien profitieren von einem Miet- und Werbekostenzuschuss.
Die effektive Unterstützung neuer Geschäftsideen und neuer Unternehmer*innen in Hanau, macht die beschlossene Vorkaufsrechtssatzung möglich. Sie ist die Kern-Säule des Programms Hanau aufLADEN. Die Innenstadtentwicklung hängt zu einem großen Teil auch von Immobilienbesitzern ab, bei denen die Stadt für faire Mietkonditionen wirbt, da diese auch spannende Geschäftsideen ermöglichen, die die Innenstadt auf Dauer weiter bereichern. Die Stadt Hanau fördert neue Konzepte mit Mietzuschüssen, vermittelt Flächen und bringt Immobilienbesitzer mit Nutzenden zusammen. Dies alles mit dem Ziel, die Innenstadt als Energiequelle lebendig zu halten und zu gestalten. "Die Auszeichnung bestärkt uns, auf dem richtigen Weg für Zukunft Hanaus zu sein", so Oberbürgermeister Kaminsky abschließend.
Innovativ, erfolgreich, übertragbar und strategisch: Indem die Stadt Hanau mit ihrem Programm Hanau aufLADEN diese Kriterien erfüllt, ist sie von der Initiative Stadtimpulse als Best-Practice-Projekt 2021 zertifiziert worden.
Stadtimpulse ist ein Bündnis führender Fachverbände und Institutionen rund um den Städtebau; Initiatoren sind unter anderem der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Städtetag, gefördert wird es vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Das Bündnis stellt auf seiner Online-Plattform gelungene Projekte zu den Themen Innenstadt, Handel und städtisches Leben vor und macht sie so zu einem öffentlich zugänglichen Werkzeugkasten für erfolgreiche (Re-)-Vitalisierungen deutscher Innenstädte.
"Wir freuen uns sehr, dass die Jury von Stadtimpulse unser Programm als Blaupause für andere deutsche Städte bewertet," stellt Oberbürgermeister Claus Kaminsky fest. "Das Zertifikat bestätigt uns einmal mehr darin, dass Hanau das Richtige für seine Bürgerinnen und Bürger tut und mit Hanau aufLADEN ein wegweisendes Projekt realisiert hat, das in seiner Effektivität nachahmenswert ist." Mit der Zertifizierung erhalte Hanau bundesweite Aufmerksamkeit und positioniere sich als kreativer Vorreiter. Kaminsky: "Die externe Anerkennung hilft uns sicher auch dabei, weitere Ideen in der Stadtgesellschaft zu platzieren und neue Partnerinnen und Partner für Hanau aufLADEN zu gewinnen."
Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter
Die Jury hebt in ihrer Begründung für die Auszeichnung hervor, dass das Projekt ein starkes Signal der Stadt für den Standort sei. Sie beurteilt die bereits Ende 2019 beschlossene Vorkaufsrechtsatzung als wertvolle Möglichkeit des frühzeitigen Dialogs mit Immobilienbesitzenden, um damit die Entwicklung der Innenstadt gezielt zu steuern. Eröffnung und Betrieb des KunstKaufLADEN Tacheles sowie das Bereitstellen von Flächen für Pop-Up-Stores und Pop-Up-Gastronomie seien ein Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter. Dass die Stadt zusätzlich junge Unternehmerinnen und Unternehmer mit finanzieller Starthilfe und einem umfangreichen Beratungsangebot unterstützt, floss ebenfalls positiv in die Bewertung ein. Indem Hanau aufLADEN Bestandteil des großangelegten Beteiligungsprozess "Zukunft Hanau" ist, sei das Programm zudem sinnvoll in die strategische Stadtentwicklung eingebunden. Hanau als kreativer Vorreiter Die Beschreibung von "Hanau aufLADEN" findet sich auf der Webseite www.unsere-stadtimpulse.de. Hanau ist aktuell eine von 34 deutschen Städten, deren herausragende Stadtentwicklungsprogramme vorgestellt werden; neben Marburg ist es die einzige hessische Stadt mit einem Best-Practice-Zertifikat. Für die Zertifizierung haben die Initiatoren klare Qualitätsstandards entwickelt: Das Projekt muss überzeugen mit Innovationscharakter sowie einem messbaren Erfolg und nachhaltiger Wirkung. Es muss Vorbildfunktion haben und auf andere Städte übertragbar sein und strategisch in die Stadtentwicklung eingebunden sein.
Hintergrund Hanau aufLADEN: Das Programm zur Re-Vitalisierung der Hanauer Innenstadt Die Kernfunktion von Innenstädten ist seit Jahrhunderten unverändert: Die Agora, der Marktplatz, dient als zentraler Versammlungsort, als Energiequelle. Seit Jahrhunderten verändern sich Städte und Innenstädte auch immer – ihr Aussehen, ihre Funktion und die Menschen, die dort zusammenkommen. In den letzten Jahren haben die Veränderungen rasant zugenommen – durch den Boom des Online-Handels, durch Immobilienspekulationen, durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Der stationäre Handel verliert an Bedeutung, auch große Marken und Filialisten ziehen sich aus den Innenstädten zurück. In der Folge stehen immer mehr Läden leer, der vorhandene Besatz wird qualitativ schlechter.
Damit Innenstädte attraktiv bleiben, stehen die Verantwortlichen vor der Herkulesaufgabe, den Leerstand zu füllen und gleichzeitig den Besatz aufzuwerten. Und sie müssen ganz neue Funktionen für die Innenstädte definieren und ermöglichen. Um diese Aufgabe zu bewältigen und die bisherigen Erfolge des Stadtumbaus zu festigen, hat Hanau das Stadtentwicklungsprogramm Hanau aufLADEN aufgelegt. Es unterstützt mit konkreten Maßnahmen bestehenden Handel und Gastronomie, fördert neue, kreative Geschäftsmodelle und besondere Läden. Und es leitet eine grundsätzliche Neuausrichtung der Innenstadt-Nutzung ein.
Als wichtigen Baustein des Gesamtkonzeptes hat die Stadt Hanau bereits im Jahr 2019 eine Vorkaufsrechtssatzung beschlossen, die ihr Einfluss auf die Immobiliengeschäfte in der Innenstadt sichert. Sie hat sich damit einen Zugriff auf strategisch wichtige Immobilien gesichert. Einer der weiteren Effekte: Die Stadt kommt vor dem Verkauf mit den potenziellen neuen Besitzern in Kontakt und kann so frühzeitig Einfluss auf die geplante Entwicklung nehmen.
Hanau aufLADEN umfasst ein Bündel an Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Innenstadt und auch der Stadtteilzentren und hat seinen Ursprung im Prozess "Zukunft Hanau" mit dem Bürgerwochenende im März 2019. Kernpunkt des Programms ist es, kreativen Unternehmen Raum in Hanaus Innenstadt zu geben und damit das Einkaufs- und Erlebnisangebot zu erweitern. Jungunternehmerinnen und -unternehmer bekommen die Chance, ungewöhnliche Geschäftsideen unbürokratisch umzusetzen. Das Ziel: Hanaus Innenstadt mit neuen, frischen Ideen "aufzuladen" und damit ihre Attraktivität zu erhalten beziehungsweise weiter zu steigern – zum Beispiel mit einem begrenzten, provisorischen Umwandeln leerstehender Ladenflächen in Pop-up-Stores, temporären Läden, die für einen bestimmten Zeitraum im Stadtbild "aufpoppen".
Erstes Projekt des Hanauer Pop-up-Konzepts ist der den Namen des Programms aufgreifende Hanau aufLADEN in der Nürnberger Straße. Mit "Von & Zu – Lifestyle für Hunde" entstand hier im September 2020 ein Laden für Hundebesitzer*innen, der mit Qualität, Nachhaltigkeit und Zukunftspotenzial eine Handelsnische besetzte. Dieser erste Pop-up-Store zeigte, wie innovativer Handel unkompliziert und kurzfristig möglich wird und setzte den Startschuss für die Kampagne zur Vitalisierung der Innenstadt. Im März 2021 hat ein neuer Betreiber im Hanau aufLADEN Einzug erhalten: "Vollkonzept". Verschiedene Hanauer Schmuckkünstler*innen und Designer*innen haben sich zusammengeschlossen, um ihre Arbeiten – Schmuck, Gemälde, Fotografien, Accessoires und Möbel – auszustellen und Kreativworkshops anzubieten. Die Nachfrage nach der rund 200 Quadratmetern großen Fläche in 1a-Lage ist groß – der Laden, den die Hanau Marketing GmbH angemietet hat, ist bis Frühjahr 2022 untervermietet. Die Betreiber profitieren dabei von stark umsatzbezogenen Mieten.
Der Hanauer Pop-up-Gedanke erreichte um Herbst 2020 auch die Gastronomie und wandelte den Fronhof in der Altstadt zu einer Kulturwirtschaft mit modularem Außengelände. Im gleichen Zeitraum eröffnete am Marktplatz das Weinlokal "Place de Provence", für deren Betreiberin die Hanau Marketing GmbH im Rahmen des Programms Hanau aufLADEN eine Rundum-Betreuung bot – von der Suche nach einer geeigneten Fläche über die Verhandlungen mit dem Vermieter bis hin zum Innenausbau. Sowohl die "Wirtschaft im Hof" als auch das "Place de Provence" profitieren dabei von einer weiteren städtischen Grundhaltung: Da, wo die Stadt beziehungsweise ihre Gesellschaften selber Vermieterin ist, räumt sie großzügige Konditionen ein.
Anfang Juni 2021 eröffnete im ehemaligen Schuhhaus Dielmann an der Nürnberger Straße der Tacheles KunstKaufLADEN, ein Kunstkaufhaus, das neben Werken vor allem regionaler Kunstschaffender auch Malutensilien sowie Workshops, Seminare und Lesungen anbietet. Hier tritt die Stadt erstmalig selbst als Betreiberin eines Pop-up-Ladens auf: Verantwortlich ist die städtische Hanau Marketing GmbH (HMG).
Unter der Überschrift Hanau aufLADEN finden sich aber nicht nur Ideen für neue Einzelhandelskonzepte, sondern auch Hilfsangebote zur Unterstützung des Bestands. Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt: Vor allem der stationäre Handel muss bereit sein, sich neu auszurichten. Das gilt insbesondere für das Thema Online: Händler*innen müssen im Netz zu finden und in der Lage sein, über die neuen Medien mit ihren Kund*innen zu kommunizieren. Unter dem Dach des Programms Hanau aufLADEN hat die HMG daher das Unterstützungsprojekt "Upgrade" gestartet: Bei einem Online-Check analysieren Experten die digitalen Angebote interessierter Händler*innen. Daraus leiten sie dann Handlungsempfehlungen und Verbesserungsvorschläge ab. Der Check ist für die Teilnehmenden kostenlos, etwaige Maßnahmen zur Verbesserung des Online-Auftritts unterstützt die HMG finanziell.
Darüber hinaus umfasst Hanau aufLADEN ein Förderprogramm, die "Newcomer-Starthilfe", mit dem die Stadt neue, innovative Geschäftskonzepte mit bis zu 10.000 Euro unterstützt, auch in den Stadtteilen. Anfang Juni 2021 wurden die ersten drei Anträge genehmigt: Ein Lederwarenfachgeschäft sowie zwei Gastronomien profitieren von einem Miet- und Werbekostenzuschuss.
Die effektive Unterstützung neuer Geschäftsideen und neuer Unternehmer*innen in Hanau, macht die beschlossene Vorkaufsrechtssatzung möglich. Sie ist die Kern-Säule des Programms Hanau aufLADEN. Die Innenstadtentwicklung hängt zu einem großen Teil auch von Immobilienbesitzern ab, bei denen die Stadt für faire Mietkonditionen wirbt, da diese auch spannende Geschäftsideen ermöglichen, die die Innenstadt auf Dauer weiter bereichern. Die Stadt Hanau fördert neue Konzepte mit Mietzuschüssen, vermittelt Flächen und bringt Immobilienbesitzer mit Nutzenden zusammen. Dies alles mit dem Ziel, die Innenstadt als Energiequelle lebendig zu halten und zu gestalten. "Die Auszeichnung bestärkt uns, auf dem richtigen Weg für Zukunft Hanaus zu sein", so Oberbürgermeister Kaminsky abschließend.