Pflege und betreutes Wohnen in Klein-Auheim

Bauleitplan Pflege Betreutes Wohnen Klein-Auheim
Ziel der Stadt Hanau: Möglichst selbstbestimmt im gewohnten Umfeld alt werden
Die Stadt Hanau will es älteren Menschen ermöglichen, in ihrem gewohnten Umfeld wohnen zu bleiben, auch wenn sie im Alter zunehmend mehr Unterstützung brauchen. Die Nähe zu Freunden und Bekannten und die sozialen Zusammenhänge im Stadtteil geben Halt und helfen dabei, Vereinsamung im Alter vorzubeugen. Daher sollen in allen Stadtteilen Einrichtungen vorhanden sein, die auf den persönlichen Bedarf zugeschnittene Angebote bereithalten. Moderne Pflegeeinrichtungen sollen dafür sorgen, dass jede/r so selbstbestimmt wie möglich alt werden kann.
 
Steigende Nachfrage nach Pflege und Unterstützung für Seniorinnen und Senioren im Stadtteil Klein-Auheim 
Im Stadtteil Klein-Auheim gibt es bislang noch kein Wohn- und Pflegeangebot für Seniorinnen und Senioren, obwohl dort rund 1.500 Menschen leben, die älter als 65 Jahre sind. Rund 400 Menschen sind über 80 Jahre alt. Die Zahl der Seniorinnen und Senioren ist in den letzten 5 Jahren überdurchschnittlich schnell angestiegen:
Während die Zahl der Klein-Auheimerinnen und Klein-Auheimer seit 2013 insgesamt um 1,2 % anstieg, nahm die Zahl der über 65-Jährigen um 2,1 % zu. Die Zahl der über 80-Jährigen stieg jedoch um 15,7 %. Damit wird deutlich, dass im Stadtteil dringend Angebote geschaffen werden müssen.
 
Projekt der Caritas 
Der Caritasverband Offenbach/Main e.V. plant auf dem Gelände »An den Mainwiesen« in Hanau Klein-Auheim den Betrieb einer Anlage für betreutes Wohnen, pflegenahes Wohnen sowie Tagespflege. Das Bauvorhaben wird gemeinsam mit dem Investor Rudolph Bau GmbH, Obertshausen, realisiert. Es entstehen 33 Wohneinheiten Pflegewohnen mit Betreuungsgrundleistungen, 2 Wohneinheiten Kurzzeitwohnen/-pflege mit Betreuungsgrundleistungen, 15 Wohneinheiten Betreutes Wohnen und Tagespflege mit 16 Pflegeplätzen.
 
»Wohnen mit Service im Alter« umschreibt das Wohnkonzept, bei dem die künftigen Mieter zwischen verschiedenen Wohnformen in Kombination mit abgestuften ambulanten Pflegeangeboten wählen können. An das Haus, zu dem auch eine Tiefgarage gehört, soll eine großzügige Gartenanlage grenzen.
 
Das Wohn- und Pflegemodell soll den Bewohnerinen und Bewohnern so viel selbstbestimmtes Leben in gewohnter Privatheit wie möglich – und so viel passgenaue, qualifizierte Unterstützung, wie nötig ermöglichen. Die Angebote passen sich der Pflegebedürftigkeit der Menschen an, wodurch häufig ein weiterer Umzug, etwa in ein Pflegeheim, vermieden oder hinausgezögert werden kann.
 
Offene Angebote für den gesamten Stadtteil 
Im Erdgeschoss der Anlage soll das Büro des Sozialdienstes sowohl als zentrale Anlaufstelle für die Mieter als auch Ausgangspunkt für aktive Quartiersarbeit werden. Die Öffnung des Hauses in die Nachbarschaft und Anbindung an vorhandene Angebote im Wohnviertel ist ein zentrales Anliegen der Caritas. Die Zusammenarbeit mit Vereinen, Kirchengemeinden, Initiativen und Institutionen vor Ort soll gesucht und aufgebaut werden.