Kinder- und Jugendbüro

Kinderundjugendbuero
Das Ziel des Hanauer Kinder- und Jugendbüros ist es, Interessen von Kindern, Jugendlichen und Familien noch stärker zu vertreten, unbürokratische Anlauf- und Vermittlungsstelle für Rat und Hilfesuchende zu sein und Projekte in Kooperation mit städtischen Ämtern und Organisationen, sowie freien Trägern und engagierten
Bürgerinnen und Bürgern zu initiieren und zu realisieren. Vor allem ergreift das Kinder- und Jugendbüro Partei für Kinder und Jugendliche in Hanau – einfach, unkompliziert und unbürokratisch.

Du
  • brauchst Hilfe und weißt nicht, an wen du dich wenden sollst.
  • willst deine Meinung los werden.
  • hast eine Idee oder auch Kritik.
  • ärgerst dich über etwas.
  • möchtest in Hanau etwas verändern.
Dann melde Dich bei uns - wir helfen Dir gerne!


 

Weitere Informationen

Das Kinder- und Jugendbüro bietet Orientierung bei den vielfältigen Beratungs- und Unterstützungs angeboten in Hanau, informiert über die Arbeit von Einrichtungen und Institutionen und vermittelt schnell und kompetent an die richtigen Ansprechpartnerinnen und -partner. Das Kinder- und Jugendbüro ist eine Informationsbörse und soll Schnittstelle zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Verbänden sowie Verwaltungsstellen und Institutionen sein.
 
Das Kinder- und Jugendbüro will flexibel auf Entwicklungen in der Stadt reagieren und offen für neue Ideen sein. Dabei ist es auf Beteiligung, Unterstützung, Hilfe, Kooperationen und den Dialog mit allen angewiesen, die sich für ein kinderfreundliches Hanau einsetzen.
  • Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Familien Unbürokratische Anlauf- und Vermittlungsstelle für Rat- und Hilfesuchende. Kinder und Jugendliche werden im Beschwerdefall bei der Durchsetzung ihrer Rechte unterstützt (Ombudsstelle).
  • Kinderrechte Rechte von Kindern und Jugendlichen werden aktiv vertreten. Das Kinder- und Jugendbüro soll bei kommunalen Entwicklungsprozessen angehört werden und aktiv mitwirken, um Hanau noch kinderfreundlicher zu machen.
  • Kinderbeteiligung: Kinder erhalten eine Plattform, um sich für ihre Stadt zu engagieren und zu beteiligen.
  • Kinderfreundliche Kommune: Das Kinder- und Jugendbüro unterstützt bei der Erstellung eines kinderfreundlichen Leitbildes der Stadt Hanau und wirkt bei der Umsetzung des Aktionsplanes „Kinderfreundliche Kommune“ mit.

Pressemitteilungen:

26.07.2024: Der aktualisierte Kinderstadtplan für die Innenstadt liegt aus
Kinderstadtplan Neu

Das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Hanau hat mit Hilfe der Kinderparlamente der Brüder Grimm-Schule und der Pestalozzischule den Kinderstadtplan für die Innenstadt aktualisiert. Dieser liegt ab sofort im Rathaus an der Infotheke und im Regal des Kinder- und Jugendbüros im Foyer aus.
  ...
Dank der Partizipation der Kinder konnten folgende neue Einrichtungen und Plätze im neuen Plan implementiert werden: Das Spielhaus Marienkirchgasse, die Paul Hindemith-Musikschule, die Familienakademie der Kathinka Platzhoff Stiftung, zwei weitere Spielplätze (Langstraße und Postcareé) und der offene Bücherschrank der Kathinka Platzhoff Stiftung.
Zudem sind im Kinderstadtplan für die Hanauer Innenstadt die Kinder- und Jugendtreffs, Kitas, Schulen, Sporthallen, Polizei, Bibliothek, Kino, Krankenhäuser, Museen, Stadtteilbüros und Schwimmbäder verzeichnet.
Das Kinder-und Jugendbüro ist ab dem 16. Juli bis 9. August nicht besetzt, aber bei dringenden Anfragen per Mail an kinderjugendbuero@hanau.de zu erreichen. Unter dieser E-Mail-Adresse können die Kinderstadtpläne für die Innenstadt auch per Mail bestellt werden.
Kita- und Lernspielgruppen, Grundschulklassen und andere können sich gerne - mit vorherigen Anmeldung - die Kinderstadt-Innenstadt Pläne abholen und gleichzeitig das Kinder-und Jugendbüro kennenlernen.

12.06.2024: „Es ist uns wichtig Kindern ein Mitspracherecht zu geben“
Besprechung 2

-Neuer Kinderstadtplan für die Innenstadt geht in die Finalisierung
Nachdem die Juniorbotschafter der Brüder-Grimm-Schule Ende 2023 ihre Ideen und Wünsche für die Neuauflage des Hanauer Kinderstadtplans mitgeteilt hatten, folgten nun 23 Delegierte des Kinderparlaments der Pestalozzischule der Einladung ins Rathaus. Die Acht bis-Zehnjährigen besuchen die Klassen zwei bis vier.
  ...
Empfangen wurden sie von Gökben Akdemir vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Hanau, die derzeit dabei ist den Kinderstadtplan für die Innenstadt zu aktualisieren. „Die Pläne sind alle vergriffen und es ist Zeit für eine Neuauflage“, erklärt sie, „doch ich wollte unbedingt, dass so viele Kinder wie möglich partizipieren und ihre Wünsche für den Stadtplan mitteilen. Auch Ortsvorsteher Wilfried Schneider war eingeladen, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Wünsche die Kinder in Bezug auf den Innenstadtplan haben und um den jungen Gästen zu erläutern, welche Aufgaben ein Ortsvorsteher hat.
Aktuell sind in den Kinderstadtplänen für die Hanauer Innenstadt und jeweils für alle Stadtteile Spielplätze, Kinder- und Jugendtreffs, Bücherschränke, Kitas, Schulen, Sporthallen, Polizei, Bibliothek, Kino, Krankenhäuser, Museen, Stadtteilbüros und Schwimmbäder verzeichnet. Sowohl die Kinder der Pestalozzi-Schule, als auch ihre Vorgänger von der Brüder-Grimm-Schule waren sich einig, dass sie sich zusätzlich Eisdielen, das Forum Hanau, das Spielhaus Marienkirchgasse, die Paul-Hindemith-Musikschule, die Kathinka-Platzhoff-Stiftung und die Turngemeinde Hanau sowie den neuen Spielplatz in der Langstraße hinter dem Rathaus im Plan verzeichnet wünschen. Auch Bücherschränke, Moscheen und Kommissar Leon-Anlaufstellen wurden thematisiert.
Die Ergebnisse des intensiven Austauschs mit den Kindern lässt Akdemir soweit möglich in die Neuauflage des Kinderstadtplans für die Innenstadt einfließen. Er soll in den nächsten Monaten fertiggestellt und vor den Sommerferien an Kitas, Schulen und Stadtteilzentren verteilt werden.
„Hanau als kinderfreundliche Kommune legt ausgesprochen Wert darauf Kinder und Jugendliche auf vielen Ebenen in die demokratischen Entscheidungsprozesse in der Stadt mit einzubeziehen. Sowohl bei der Neugestaltung der Innenstadt, bei der Planung von Spielplätzen und vom Mitmachmuseum GrimmsMärchenReich oder bei der Entscheidung zum neuen Standort für das Jugendzentrum in Kesselstadt, haben wir Kinder und Jugendliche aktiv befragt und involviert. Der neue Kinderstadtplan ist ein weiteres Beispiel für unsere Bemühungen die Perspektiven der jungen Hanauerinnen und Hanauern in die Entwicklung unserer Stadt einzubeziehen und ihnen ein Mitsprachrecht zu geben“, sagt Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri.
Zur Umgestaltung des Aufenthaltsbereiches in der Langstraße werden aktuell die Kinderparlamente der Pestalozzischule und die Brüder-Grimm-Schule wie auch verschiedene Kitas befragt. Ein runder Tisch mit beteiligten Akteuren fand bereits statt. Nach den Sommerferien ist die Beteiligung von Kindern bei der Planung zur Neugestaltung des Spielplatzes im Schlossgarten vorgesehen.

08.12.2023: „Kinderwünsche werden berücksichtigt!“
Kinderstadtplanbesprechung

Neuer Kinderstadtplan für die Innenstadt in Vorbereitung
Sieben Schülerinnen und Schüler der Brüder-Grimm-Schule besuchten in Begleitung der Schulleiterin Haide Nolte und einer Lehrkraft das Hanauer Rathaus für einen arbeitsreichen Nachmittag. Eingeladen hatte Gökben Akdemir vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Hanau, die derzeit dabei ist den Kinderstadtplan für die Innenstadt zu aktualisieren. ...
„Die Pläne sind alle vergriffen und es ist Zeit für eine Neuauflage“, erklärt sie, „doch ich wollte unbedingt, dass auch Kinder partizipieren und ihr Wünsche für den Stadtplan mitteilen. Darum habe ich die Junior-Botschafter der Brüder-Grimm-Schule eingeladen.“ Aktuell sind in den Kinderstadtplänen für Hanau Innenstadt und die jeweiligen Stadtteile Spielplätze, Kinder- und Jugendtreffs, Bücherschränke, Kitas, Schulen, Sporthallen, Polizei, Bibliothek, Kino, Krankenhäuser, Museen, Stadtteilbüros und Schwimmbäder verzeichnet. Doch nun sollten die Kinder entscheiden, was sie zudem für wichtig befinden.
Die Dritt- und Viertklässlerinnen und -klässler ließen sich das nicht zweimal sagen und hatten viele Vorschläge und Wünsche: Im neuen Kinderstadtplan wollen sie, dass zukünftig größere Kreuzungen als Gefahrenpunkt gekennzeichnet werden, außerdem sollen Eisdielen, das Forum Hanau, die Paul-Hindemith-Musikschule und die Turngemeinde Hanau verzeichnet sein. Auch das Spielhaus Marienkirchgasse, die Kathinka Platzhoff Stiftung, Bücherschränke und der neue Spielplatz in der Langstraße hinter dem Rathaus sollen abgebildet werden. Ebenfalls schlugen die Kinder vor, Lebensmittel-Läden mit aufzunehmen. Ergänzend zu den eingezeichneten Kirchen könne man zudem auch die Moscheen aufführen, meinten sie. Auch alle Geschäfte mit dem „Kinderkommissar Leon“, der sicheren Anlaufstellen für Kinder kennzeichnet, sollten im Kinderstadtplan aufgenommen werden.
Die Ergebnisse des intensiven Austauschs mit den Kindern wird Akdemir an die Stabsstelle Stadtteilentwicklung weiterleiten. Gemeinsam wird man sich dafür einsetzen, dass nach Möglichkeit die Wünsche der Kinder umgesetzt werden, wenn die Neuauflage des Kinderstadtplans ansteht.

04.12.2023: Kinderwünsche rund um Schule, Freizeit, Sicherheit und Verkehr - Zweites Hanauer Kinderplenum bringt viele Themen auf den Tisch
2. Hanauer Kinderplenum

Kinderwünsche rund um Schule, Freizeit, Sicherheit und Verkehr
Zweites Hanauer Kinderplenum bringt viele Themen auf den Tisch
Das Zweite Hanauer Kinderplenum für Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren fand jüngst – unter großer Beteiligung von rund 20 Kindern - in der Gebeschusschule im Stadtteil Lamboy statt. Organisiert wurde es vom Kinder- und Jugendbüro im Rahmen der Kinderfreundlichen Kommune in Kooperation mit Makista e. V. ...
Ziel war es den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Wünsche zu äußern und zu erfahren, wie ihre Anliegen umgesetzt wurden und werden. 19 Grundschulen und 21 Hortgruppen waren eingeladen. Beteiligt haben sich Kinder der Gebeschusschule, der Erich-Kästner-Schule, der Theodor-Heuss-Schule sowie die aktuellen Diesterweg-Stipendiaten der Stadt Hanau.
„Die Beteiligung von Kindern hat für uns hohen Stellenwert! Das Plenum gibt Hanauer Kindern die Möglichkeit ihre Wahrnehmung des Alltags in der Stadt sichtbar zu machen, ihre konkreten Wünsche und Ideen zu äußern, im Austausch mit anderen Lösungsansätze zu erarbeiten und so Hanau mitzugestalten“, sagte Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri zur Begrüßung. Die Stadt Hanau trage seit 2014 das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ und habe seit März 2023 durch die erfolgreiche Umsetzung der Standards das dauerhafte Siegel erhalten. „Auch das Kinderplenum wurde im Rahmen dieses Prozesses ins Leben gerufen, genauso wie das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Hanau“, betonte Bieri.
Im Juli 2021 fand das erste Kinderplenum unter Corona-Bedingungen im Hof der Kathinka-Platzhoff-Stiftung statt. Damals überreichte eine Gruppe von Kindern ein ‚Weißbuch‘ mit Anliegen und Vorschlägen für ein kinderfreundliches Hanau an Oberbürgermeister Claus Kaminsky sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung. Dieses Jahr fand das Kinderplenum in einem neuen Format statt: „Das Recht auf Beteiligung und freie Meinungsäußerung nach Artikel 12 und 13 der UN-Kinderrechtekonvention wurde umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler waren die Hauptakteure, formulierten ihre Anliegen und wurde von den Vertreterinnen und Vertretern der Stadt sehr aufmerksam angehört“, erläutert Gökben Akdemir vom Kinder- und Jugendbüro Hanau, die das Plenum organisiert hatte.
Um sich für das Plenum vorzubereiten, fanden im Vorfeld Treffen in den jeweiligen Schulen statt, in denen die Kinder sich – unter Anleitung von Lehrkräften – mit Themen beschäftigen, die ihnen wichtig sind und ihre Wünsche ausarbeiteten, damit sie sie im Plenum präsentieren konnten. Ganz vorne mit dabei waren natürlich Wünsche für die bessere und abwechslungsreichere Gestaltung von Schulhöfen und Spielplätzen. Aber auch die Einrichtung von weiteren Bushaltestellen, Beseitigung von Gefahrenstellen im öffentlichen Raum und längeren Ampelschaltungen an großen Kreuzungen zählten zu den Begehren der jungen Bürgerinnen und Bürgern. Ebenfalls auf der Wunschliste: Mehr öffentliche Toiletten, mehr Sportplätze, öffentliche Wasserspender und grundsätzlich mehr Sauberkeit und Mülleimer in der Innenstadt und an den unterschiedlichen Aufenthaltsorten der Kinder.
Beklagt wurde von den Kindern auch der Mangel an Aufenthaltsorten für Kinder und Jugendliche in der Innenstadt und fehlende Sitzmöbel in der Stadtbibliothek. Die Kinder thematisierten zudem Probleme an der Schule: Rassismus, zu große Klassen, Mobbing und fehlende Digitalisierung wurden angesprochen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt hörten sich die Anliegen der Kinder in kleinen Arbeitsgruppen – sognannten „Themeninseln“ an, die rund um verschiedene Themen gebildet wurden und präsentierten die Ergebnisse anschließend vor dem gesamten Plenum. Andere Wünsche und Anregungen nahmen sie mit in ihre jeweiligen Abteilungen und Fachbereiche, um sie auf Machbarkeit zu prüfen.
„Zukünftig wird halbjährlich die Arbeitsgruppe “Kinderplenum“ stattfinden, in der sich die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt treffen werden und über den Ist-Zustand der jeweiligen Thematik auszutauschen. Die daraus resultierenden Ergebnisse werde ich den teilnehmenden Schulen weiterleiten“, erläuterte Gökben Akdemir. Der dauerhafte Austausch sei wichtig, damit die Themen nicht im Sande verliefen. Akdemir wird als wichtiges Bindeglied zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Vertreterinnen und Vertretern der Stadt bleiben. Die im Plenum erarbeiteten Plakate zu den Themen werden vor dem Kinder- und Jugendbüro im Rathaus Foyer auf Stellwänden für die Öffentlichkeit ausgestellt werden.
„Kinder, die sich einbringen und mitbestimmen können, machen die Erfahrung, dass sie wichtig sind und dass sie selbst ihre Lebenswelt gestalten können. Das macht ein demokratisches Miteinander aus", betonte Bürgermeister Bieri. Mit dem Hanauer Kinderplenum und dem fortgeführten Weißbuch wolle man eine regelmäßige und nachhaltige Beteiligung von Kindern in Hanau schaffen, die sich in der Bearbeitung der Anliegen in der Kommunalpolitik fortsetzt“, so der Bürgermeister.
 

14.03.2023:Hanau trägt als dritte Stadt in Deutschland dauerhaft das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“
Siegelübergabe

Hanau trägt als dritte Stadt in Deutschland dauerhaft das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“
Eine gemeinsame Pressemitteilung von Kinderfreundliche Kommunen e.V. und der Stadt Hanau
Als dritte Stadt in Deutschland trägt Hanau das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ dauerhaft. Damit würdigt der Verein Kinderfreundliche Kommunen die Verabschiedung von Standards, mit denen die Stadt die Interessen von Kindern und Jugendlichen dauerhaft verankert. Die Standards knüpfen an die beiden Aktionspläne an, die Hanau 2014 und 2019 beschlossen hat. ...
Als erste Stadt in Deutschland ist Hanau dem Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ im September 2012 beigetreten und wurde im Juni 2014 als erste deutsche Stadt mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommunen“ ausgezeichnet. Mit der dauerhaften Vergabe des Siegels wird die Verpflichtung der Stadt zur Umsetzung der UN-Kinderrechte nun verstetigt. Eine Überprüfung dieser Verpflichtung findet in einem Dreijahresrhythmus durch den von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragenen Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. statt.
Bürgermeister Axel Weiss-Thiel lud heute zur Feier der dauerhaften Siegelübergabe in die Familienakademie der Kathinka-Platzhoff-Stiftung in Hanau ein. Auf der Veranstaltung unterzeichneten der Bürgermeiser und Dominik Bär, Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, eine Vereinbarung über die unbefristete Zusammenarbeit im Programm „Kinderfreundliche Kommunen“.
Gemeinsam mit den Sachverständigen der Kommune hat der Verein acht Standards zur Beibehaltung des Siegels festgelegt. Diese knüpfen an die beiden Aktionspläne der Kommune an. Aus den Standards wurden zudem Kriterien und Schwellenwerte entwickelt, die nicht unterschritten werden dürfen.
Bürgermeister Weiss-Thiel betonte: „Es freut und ehrt uns, dass wir das Siegel ‚Kinderfreundliche Kommune‘ jetzt dauerhaft erhalten. In den vergangenen neun Jahren, haben wir Aktionspläne erfolgreich umgesetzt, die darauf abzielten die Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verwaltung sowie auf der gesamten lokalen Ebene zu verankern und jungen Hanauerinnen und Hanauern Mitsprachrecht auf vielen Ebenen zu geben. Wir haben nicht nur ein Kinder- und Jugendbüro als Anlaufstelle im Rathaus eingerichtet und ein Kinder- und Jugendplenum gegründet, sondern auch sehr erfolgreich Kinder und Jugendliche in den Bereichen Kinderrechte, Politik, Kultur und Stadtentwicklung mit miteinbezogen. Sie werden bei uns in allen Dingen, die sie betreffen, beteiligt: Jeder Spielplatz oder Bolzplatz wird mit Beteiligung von Kindern und Jugendlichen geplant. Das neue Mitmach-Museum GrimmsMärchenReich wurde von Kindern mitkonzipiert und getestet. Der Standort des neuen Jugendzentrums im Stadtteil Kesselstadt wurde im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses gemeinsam mit den Jugendlichen festgelegt. Selbst bei der Entwicklung der neuen Innenstadt und beim Zukunftskongress haben Kinder und Jugendliche aktiv mitgewirkt und ihren Input gegeben.“ Mit der dauerhaften Verleihung des Siegels würdige der von UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein „Kinderfreundliche Kommunen.“ das beharrliche Engagement der Stadt Hanau die UN-Kinderrechte dauerhaft umzusetzen.
Hessens Sozial- und Integrationsminister Kai Klose bekräftigte: „Hanau hat 2014 als erste Stadt in Deutschland das Siegel ‚Kommune‘ erhalten. Mit der seitdem erworbenen Erfahrung nimmt Hanau eine Vorreiterfunktion ein, denn erfolgreiche Beispiele aus der Praxis sind eine wertvolle Inspiration für die Kommunen in Hessen, aber auch darüber hinaus. Die Verleihung des dauerhaften Siegels ist ein deutliches Zeichen, dass Hanau den Prozess, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken, vorbildlich meistert. Dazu gratuliere ich der Stadt und allen Mitwirkenden und danke im Namen der Landesregierung für ihren Einsatz.“
Dominik Bär, Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, lobte: „Als erste Kommune, die sich dem Programm ‚Kinderfreundliche Kommunen‘ angeschlossen hat, nimmt Hanau eine besondere Position in unserem Netzwerk ein und wir freuen uns sehr, dass nun die dauerhafte Siegelübergabe stattfindet. Die Stadt hat beträchtliche Maßnahmen entwickelt, um die UN-Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene zu verankern. Hervorzuheben sind hierbei vor allem die Stärkung der Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen durch das bestehende Kinder- und Jugendbüro und die darin verankerte Beschwerdestelle für Kinder und Jugendliche. Damit wird ein Bindeglied zwischen jungen Menschen, Verwaltung und Politik geschaffen. Mit der Verpflichtung zur Einhaltung der gemeinsam erarbeiteten Standards entsteht eine Kontinuität, die Kinderrechte fest in der Stadt verankert und weiterhin die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention fördert.“
Auch die Sachverständigen des Vereins, Christiane Ritscher und Roland Roth, freuten sich über die dauerhafte Siegelübergabe: „Hanau hat bei der lokalen Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention mithilfe der erarbeiteten Aktionspläne viel erreicht. Mit der dauerhaften Siegelübergabe endet die Reise der Kinderfreundlichen Kommune nicht, sondern die Stadt verpflichtet sich mit der dauerhaften Übergabe, die Standards in unterschiedlichen Schwerpunkten langfristig einzuhalten. Dabei ist es ein Ziel, das Kinderplenum als kontinuierliche Form der Beteiligung auf Dauer aufrechtzuerhalten genauso wie das Jugendplenum, das zudem zu einem regelmäßig tagenden Jugendgremium weiterentwickelt werden soll, um Kinder und Jugendliche an allen sie betreffenden Belangen und Planungen teilhaben lassen zu können. Hanau bleibt somit weiterhin als Kinderfreundliche Kommune ein Vorbild für die gesamte Region.“
Seit über zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Über 50 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommune“ angeschlossen – darunter Bonn, Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart und Wolfsburg. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Digitale Pressemappe zur dauerhaften Siegelübergabe in Hanau:

www.kinderfreundliche-kommunen.de/startseite/kommunen/teilnehmende-kommunen/hanau/
www.kinderfreundliche-kommunen.de
www.childfriendlycities.org