Kommunale Prävention

Pih Diagramm

Kommunale Prävention

Die Stadt Hanau hat ein Präventionsmodell
von den Frühen Hilfen bis hin zur Arbeit mit sogenannten „Mehrfachintensivtätern“ (MiTs) entwickelt. Die Präventionspyramide soll Ihnen das Hanauer Modell verdeutlichen.
Die kommunale Prävention ist eng verknüpft mit der Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürgern einer Stadt und von Risikofaktoren in einer Gesellschaft abhängig. Je nach Zielrichtung ist der ganzheitliche Ansatz auf die Kriminalprävention oder auf die Förderung von Lebenskompetenzen bei Kindern und Jugendlichen zu richten.
 
Die Aufgabe der kommunalen Präventionsarbeit der Stadt Hanau ist es, die kriminalpräventive Arbeit auf der kommunalen Ebene zu stärken und effektiver zu gestalten.
Moderne Prävention will frühzeitig mögliche Ursachen für Kriminalität erkennen und bannen.
Eine bewusste kommunale Kriminalprävention ist darauf angelegt, örtliche Hilfsangebote, Maßnahmen und Projekte im Rahmen einer lokalen Gesamtstrategie zu einem koordinierendem Vorgehen zusammenzuführen.

Effektive Kriminalprävention ist nicht nur als staatliche Aufgabe zu begreifen, sondern muß im Zusammenhang mit einer gesamt gesellschaftlichen Aufgabe betrachtet werden, die der Initiative und des Engagements einzelner Bürger und einzelner Gruppen bedarf.

Die Ziele der kommunalen Kriminalprävention können wie folgt beschrieben werden
Vermittlung von gesamt gesellschaftlichem Verantwortungsbewußtsein
Entwicklung von zielgruppen- bzw. deliktspezifischen Präventionsprogrammen
Eindämmung von Kriminalität bzw. Förderung des Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger einer Stadt
Bildung von Solidargemeinschaften zur Gestaltung des Gemeinwesens
Förderung des sozialen Engagements der Bürgerschaft
www.kriminalpraevention.de
www.praeventionstag.de
 
Der Präventionsrat hat sich seit seiner Gründung zu einem aktiven Gremium entwickelt, das sich aus zahlreichen Mitgliedern verschiedenster Institutionen zusammensetzt. Die Lenkungsgruppe ist das entscheidungsbefugte Gremium und als Motor für effiziente Präventionsarbeit in der Kommune zu verstehen.

Die Geschäftsstelle des Präventionsrates koordiniert die Treffen der Lenkungsgruppe und stellt damit die Austausch- und Kommunikationsplattform für die teilnehmenden Institutionen her. Dabei lautet das oberste Ziel des Präventionsrates, die Bevölkerung vor Gewalt und Kriminalität auf allen Ebenen zu schützen.

Die Handlungsfelder des Hanauer Präventionsrates gegen Gewalt und Kriminalität sind vielfältig und umfassen sowohl repressive als auch präventive Massnahmen.
Organisation des Präventionsrates der Stadt Hanau

Lenkungsgruppe

Ein entscheidungsbefugtes Gremium als Motor ist die Voraussetzung für effiziente Präventionsarbeit in der Kommune.

Vorsitzende:
Frau Rektorin Anne-Dorothea Stübing

Mitwirkende:
Oberbürgermeister Claus Kaminsky
Bürgermeister Axel Weiß-Thiel, Sozialdezernent
Susanne Wetzel, Präsidentin des Landgerichtes Hanau
Jürgen Fehler, Polizeidirektion Main-Kinzig
Elisabeth Opitz, Staatsanwaltschaft Hanau
Andrea Pillmann, Stabsstelle Prävention der Stadt Hanau
Thorsten Wünschmann, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Hanau
Jürgen Schmatz, Stabsbereich Prävention beim Polizeipräsidium Südosthessen
Leitung des Staatlichen Schulamtes für den Main-Kinzig-Kreis
Uwe Triebel, Fachbereichsleiter Bildung, Soziale Dienste und Integration
Frank Bornmann, Leiter Schulverwaltungsamt Hanau

Arbeitskreise
Kommunale Sicherheitskonzepte sollten auf einem großen gesellschaftlichen Konsenz aufbauen.

Die Verbindung von möglichst vielen gesellschaftlichen Gruppen, Institutionen und Organisationen führt darüber hinaus zu neuen kreativen Denkanstößen und -ansätzen sowie zu einer Einbeziehung ehrenamtlichen Engagements in den Prozess der Diskussion kommunaler Sicherheit.

In diesem Sinne arbeiten:

a) regionale Arbeitskreise
  • Runder Tisch Wolfgang
  • Stadtteilkonferenz Lamboy-Tümpelgarten
  • Stadtteilkonferenz Süd-Ost
  • Stadtteilkonferenz Innenstadt / Nordwest
  • Weststadtkreis
b) fachliche Arbeitskreise
  • Jugend und Gewalt (Vorsitz Thomas Boeuf)
  • Stadtstruktur und Tatgelegenheit (Vorsitz Jörg Teffner)
  • Gegen Gewalt an Frauen (Vorsitz Monika Kühn-Bousonville)
  • Sicherheit im ÖPNV (N.N)
  • Frühe Hilfen (Vorsitz Andrea Pillmann)
In Deutschland erkranken jährlich etwa 4.700 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, fast 1.600 sterben daran. Mehr als 90.000 Frauen müssen operiert werden, um Krebsvorstufen zu entfernen.
Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs ist eine Infektion mit den Hochrisikotypen der
Humanen Papillomviren (HPV). Die einzige Chance, sich wirksam vor diesen  Viren zu schützen, bietet die HPV-Impfung. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) empfiehlt sie deshalb für alle Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren. Die Studienlage bestätigt die Wirksamkeit der Impfung. In Ländern, die bereits eine flächendeckende Impfung erreicht haben (z.B. Australien), zeigt sich ein deutlicher Rückgang von Krebsvorstufen und sogenannten Genitalwarzen, die ebenfalls durch die Viren ausgelöst werden.
In Deutschland werden mit einer Impfrate von etwa 35 Prozent viele Chancen vertan, sich effektiv vor einer schweren Erkrankung zu schützen. In Hessen sind sogar nur 22 Prozent der Mädchen innerhalb der empfohlenen Altersspanne geimpft.
 
Mit dem Ziel, die Impfraten in der Metropolregion Rhein-Neckar zu steigern und mehr 
Mädchen und Frauen vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen, hat ein
Zusammenschluss von Institutionen ein Modellprojekt ins Leben gerufen, das im
September 2015 im Kreis Bergstraße gestartet ist. Beteiligt sind u.a. das
Gesundheitsamt Kreis Bergstraße, das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, verschiedene Ärzteverbände, die Metropolregion Rhein-Neckar e.V. und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
 
In Zusammenarbeit mit ortsansässigen Kinder- und Jugendärzte sowie der Haus- und Frauenärzte wurde im Herbst 2017 auch in Hanau an drei Grundschulen das Projekt weiter geführt und ein Impfangebot in Grundschulen geschaffen. Die
Gebeschusschule, die Erich-Kästner-Schule und die Friedrich-Ebert-Schule beteiligen sich, es  werden Elternabende und zwei Impftage für die Mädchen der vierten Klassen angeboten. Die Teilnahme an diesem Angebot ist freiwillig.
Im Rahmen eines Elternabends an der jeweiligen Grundschule werden die Eltern umfassend über die Impfung und den Ablauf des Projekts informiert.
 
Als Koordinierungsstelle, die die Absprachen zwischen Schule und Arzt koordiniert und organisiert, ist die Stabsstelle Prävention, Sicherheit und Sauberkeit zuständig.
Wir wollen den betroffenen Frauen und Mädchen, aber auch Männern und Jungen, mit der „Medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung“ die Möglichkeit geben, sich anonymisiert am Klinikum Hanau und den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen untersuchen zu lassen und damit den Teufelskreis aus Scham und Gewalt zu durchbrechen.

Ziel ist es, sie medizinisch und psychosozial zu versorgen und ihnen außerdem die Möglichkeit offen zu halten, innerhalb eines Jahres auf die in den Kliniken gesicherten und in der Rechtsmedizin Frankfurt anonym gelagerten Spuren und Befunde zurückzugreifen, Anzeige zu erstatten und somit beim Gerichtsprozess die Chance auf Verurteilung zu erhöhen.
Viele Strafverfahren werden aus Mangel an Beweisen eingestellt. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, die Spuren einer Vergewaltigung zeitnah sicherzustellen und gerichtsfest zu dokumentieren. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte im Klinikum Hanau und den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen sind damit vertraut und unterliegen der Schweigepflicht.

Bis zur Anzeigeerstattung bleibt die Anonymität der Betroffenen gewahrt. Das ist ganz wichtig und wird hoffentlich dazu führen, dass die Menschen Hilfe suchen und versorgt werden, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch, damit sie eine bessere Chance zur Verarbeitung dieses traumatischen Erlebnisses der Vergewaltigung haben.

Viele Strafverfahren werden aus Mangel an Beweisen eingestellt. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, die Spuren einer Vergewaltigung zeitnah sicherzustellen und gerichtsfest zu dokumentieren. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte im Klinikum Hanau und den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen sind damit vertraut und unterliegen der Schweigepflicht.

Bis zur Anzeigeerstattung bleibt die Anonymität der Betroffenen gewahrt. Das ist ganz wichtig und wird hoffentlich dazu führen, dass die Menschen Hilfe suchen und versorgt werden, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch, damit sie eine bessere Chance zur Verarbeitung dieses traumatischen Erlebnisses der Vergewaltigung haben.

An diese Kliniken können sie sich wenden:

Klinikum Hanau
Gynäkologischen Ambulanz Telefon:06181/296-2632 Dort ist auch abends/nachts und am Wochenende durch die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe eine vollständige gynäkologische Notfallversorgung gewährleistet.
Anfahrtsskizze unter:


Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen
Organisationsbüro Telefon: 06051-87 2353 oder auf Station B 3.1: 06051/87_2383 Danach in der Ambulanz der Frauenklinik melden bzw. nach 17 Uhr und am Wochenende in der Station B3.1, beides im Gebäude B, 3. Stock
Anfahrtsskizze unter:


St. Vinzenz Krankenhaus
Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr und Freitag von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr können sich die Frauen im Sekretariat Gynäkologie Tel.: 06181/272-371 melden oder zu allen anderen Zeiten über die Zentrale Notaufnahme Tel.: 06181/272-340 oder -315 Kontakt aufnehmen. Durch die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe wird zu jeder Tageszeit und auch am Wochenende eine gynäkologische Untersuchung und Versorgung im Notfall gewährleistet.
Anfahrtsskizze unter:


Acht Beratungsstellen im Main-Kinzig-Kreis und der Stadt Hanau haben sich bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Sie sind im Flyer aufgeführt.

Vergewaltigung Soforthilfe Flyer Hanau